Der Rettungsdienst ist nur für akute, lebensbedrohliche oder die Gesundheit stark schädigende, medizinische Notfälle zuständig.
Außerdem ist die Anzahl der Rettungswagen und Notärzte leider begrenzt.
Deshalb verweisen unsere Kolleg*innen Sie bei länger andauernden Beschwerden bei Bedarf an den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Rufnummer 116 117 (Ohne Vorwahl zu wählen!). Unterstützt werden unser Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei von der Strukturierten Notrufabfrage über das Tablet.
Beispiele für Erkrankungen, die vom ärztlichen Bereitschaftsdienst versorgt werden können:
- Erkältung mit Fieber, höher als 39 °C
- anhaltender Brechdurchfall bei mangelnder Flüssigkeitsaufnahme
- starke Hals- oder Ohrenschmerzen
- akute Harnwegsinfekte
- akute oder bereits länger anhaltende Rückenschmerzen
- akute oder bereits länger anhaltende Bauchschmerzen
- Anfrage nach Arztterminen, offenen Apotheken oder Facharztbereitschaften
- Schwächung des Allgemeinzustandes
- Wunsch nach Entgiftung (Alkohohlentzug, Drogen usw.)
- Wunsch nach psychologischer oder psychiatrischer Versorgung
116117 oder 112? Für alle Fälle die richtige Nummer!
Der ärztliche Bereitschaftsdienst hilft immer dann, wenn diese drei Bedingungen erfüllt sind:
- Die Beschwerden treten zu einem Zeitpunkt auf, an dem die Praxen geschlossen sind, beispielsweise am Wochenende oder an einem Feiertag.
- Es muss sich um Beschwerden handeln, mit denen Patienten normalerweise einen Arzt in einer Praxis aufsuchen würden.
- Zudem kann die Behandlung aus medizinischen Gründen nicht bis zum nächsten Tag warten.
In lebensbedrohlichen Fällen alarmieren Sie bitte den Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112.
Wählen Sie die 116117 und …
- … Sie sprechen mit einem Mitarbeiter in der für Sie zuständigen regionalen Leitstelle.
- … Sie erhalten eine Empfehlung für einen geeigneten Ansprechpartner.
- … bei Bedarf wird Ihr Anliegen an einen Arzt weitergeleitet.
- … Sie erfahren den Standort der nächsten Praxis im Bereitschaftsdienst, die Sie selbst aufsuchen können.
- … bei Bedarf kommt auch ein Arzt zu Ihnen nach Hause.
- … sie helfen Ihnen, einen Termin beim Arzt oder Psychotherapeuten zu finden.
- … darüber hinaus beantworten Sie Ihnen gerne alle Fragen, damit Sie sich so weit wie möglich selbst helfen können