Zur statistischen Auswertung und zur Qualitätsüberwachung wird durch zwei Mitarbeiter und eine Mitarbeiterin eine Auswertung der Notrufdialoge durchgeführt. Anhand eines Programmes werden zufällig ausgewählte Notrufgespräche nach gewissen Kriterien überprüft.
Sinn und Zweck der Qualitätssicherung im Rahmen der Notrufdialoge ist es, den Disponent*innen zeitnah und regelmäßig eine anonymisierte, kritisch-konstruktive Rückmeldung zu den geführten Notrufgesprächen zu geben.
Das erfolgt im Rahmen eines standardisierten Verfahrens zur Auswertung aufgezeichneter Notrufdialoge. Die
Auswertung hat das Ziel, den Notrufdialog kontinuierlich zu optimieren. Geregelt wird das Ganze über eine Dienstvereinbarung, in welcher ausdrücklich auch die Anonymität der Auswertung betont wird.
Unter anderem wird überprüft ob..
- alle Grundinformationen abgefragt wurden (Einsatzort, Telefonnummer, Name)
- Zusatzinformationen erfragt wurden (Wie atmet der Patient? Wo hat er Schmerzen? Wo brennt es? Was brennt genau?)
- Hilfehinweise gegeben wurden (“Drehen Sie die Person auf die Seite..”)
- eine Hilfezusage erfolgt ist (“Der Rettungswagen kommt zu Ihnen”)
Etwa 150 Gespräche werden so jeden Monat überprüft. Besonders genau werden die Gespräche einer Telefonreanimation und Einsätzen mit Feuer oder Verkehrsunfällen unter die Lupe genommen. Jede Telefonreanimation wird genau protokolliert und verfolgt. Falls noch ein Transport ins Krankenhaus erfolgte, wird später nachgeforscht wie es dem Patienten weiter ergangen ist.
Quellen und weiterführende Links
- https://www.symposium-leitstelle.de/wp-content/uploads/2014/05/Vortrag_08_2014-Symposium_Leitstelle_Qualitaet-ohne-Notrufauswertung-wie-ist-das-m%C3%B6glich-Achim-Hackstein.pdf (Achim Hackstein: Vortrag Notrufauswertung)