Notrufe annehmen und Einsatzkräfte koordinieren, das ist die Aufgabe beider Teile der Leitstelle Nord: Dem kommunalen Teil für Feuerwehr und Rettungsdienst und der Polizei.
Unterstützt werden die Kolleginnen und Kollegen am Telefon im Hintergrund von den jeweiligen Kollegen der Verwaltung. Diese kümmern sich um die Technik und das Drumherum einer Leitstelle.
Was aber kaum jemand weiß:
Bei einem Notfall im unmittelbaren Umkreis können die Kolleg:innen mit einem Notfallrucksack und einem AED (Automatisierten Externen Defibrillator) zur Hilfe eilen. Mitte Oktober kam es dann genau zu einem solchen Fall:
In einem Betrieb in unmittelbarer Nähe der alten Leitstelle (Am Oxer) war es zu einem Herz-Kreislaufstillstand gekommen. Eine etwa 50-jährige Frau benötigte dringend Hilfe.
Am Telefon wurde der Einsatz aufgenommen, der Rettungsdienst alarmiert, die Ersthelfer über Saving Life alarmiert und durch den Disponenten weitere Anweisungen gegeben. Parallel machte sich ein Mitarbeiter mit der Notfallausrüstung auf dem Weg zum Notfallort.
Da die Dienstwagen der Leitstelle nicht verfügbar waren, wurde kurzerhand ein Mitarbeiter des Innendienstes der Polizei gefragt und ein Streifenwagen als Transportmittel genutzt.
Nach kurzer Zeit trafen die beiden Kollegen ein und konnten die weitere Wiederbelebung übernehmen. Anschließend wurde der Rettungsdienst noch bei seinen Maßnahmen unterstützt.
Die Patientin kam schließlich mit einem eigenen, spontanen Herzschlag in die Diako Flensburg.
Leitstelle, Polizei und Rettungsdienst haben hier erfolgreich direkt Hand in Hand gearbeitet, um ein Leben zu retten. Wir wünschen der Dame alles Gute!