Dies ist eine erweiterte Meldung zur offiziellen Pressemeldung.
Die Kooperative Regionalleitstelle NORD (kommunaler Teil) meldet für den Jahreswechsel 2024 / 2025 ein leicht erhöhtes Einsatzaufkommen.
Im Zeitraum des Silvesterabends wurden nur beim Rettungsdienst erhöhte Einsatzzahlen festgestellt. Die Feuerwehreinsätze blieben auf dem Niveau des Vorjahres. Alles verlief im Rahmen der üblichen Schwankungen. Einige Einsätze sind aber hervorzuheben und weiter unten aufgelistet.
Neben der üblichen Besetzung wurde die Leitstelle, wie jedes Jahr, durch zwei zusätzliche Disponent:innen verstärkt. 1 Schichtleiter und 5 Disponent:innen waren also im Dienst. Kolleginnen und Kollegen der Führungsgruppe und ein Lagedienst wurden im Rahmen einer Rufbereitschaft vorgehalten.
Aufgrund der angesagten stürmischen Wetterlage wurden bereits vor der Neujahrsnacht viele Großveranstaltungen abgesagt. Der erhöhte Alkoholkonsum war auch in diesem Jahr wieder im Rahmen der Notrufabfrage deutlich zu spüren.
Einsatzaufkommen Rettungsdienst von 19:00 Uhr bis 05:00 Uhr
2022 | 2023 | 2024 | |
Notfalleinsätze ohne Notarzt | 68 | 50 | 82 |
Notfalleinsätze mit Notarzt | 21 | 14 | 10 |
Einsatzaufkommen Feuerwehr von 19:00 Uhr bis 05:00 Uhr
2022 | 2023 | 2024 | |
Brandeinsätze | 19 | 28 | 28 |
Technische Hilfeleistungen | 8 | 3 | 6 |
Sturmbedingte Einsätze am 1.1.2025
Zusätzlich zum normalen Tagesgeschäft an einem Feiertag (Neujahr) kam ab 5 Uhr eine erhebliche Menge an wetterbedingten Einsätzen hinzu und führte zu einer hohen Arbeitsbelastung in der Leitstelle. Der Schwerpunkt der Einsätze lag diesmal im Kreis Schleswig-Flensburg.
Vom 1.1.2025 um 5 Uhr bis um 14 Uhr wurden folgende Feuerwehreinsätze abgearbeitet:
Auslaufende Betriebsstoffe | 2 |
Teil/Ast/Baum droht zu fallen | 18 |
Baum auf Straße/Ast auf Straße/sonst. Sturmschaden | 51 |
Verkehrsunfall | 1 |
Summe | 72 |
Erwähnenswerte Einsätze
Dachstuhlbrand in zwei Häusern in Husum (Nordfriesland)
In Husum wurde die Feuerwehr um 05:12 Uhr zu einem Feuer in die Hebbelstraße alarmiert. Aus dem alarmierten “Feuer Standard” wurde schnell ein Dachstuhlbrand in zwei Mehrfamilienhäusern als “Feuer, 3 Löschzüge mit Menschenleben in Gefahr”. Eine Person wurde ins Krankenhaus eingeliefert.
Eingesetzt waren die Feuerwehren Husum, Schobüll, Hattstedt-Wobbenbüll, das DRK Husum, die Polizei und der Rettungsdienst.
Dachstuhlbrand in Ostenfeld (Nordfriesland)
Die Feuerwehr Ostenfeld wurde am 1.1.2025 um 06:32 Uhr mit “Feuer Standard” zu einem brennenden Carport alarmiert. Das Feuer breitete sich auch auf das Haus aus. Schnell wurde auf “Feuer Zwei Löschzüge, mit Menschenleben in Gefahr” erhöht.
Mehrere Anwohner:innen wurden durch Rauchmelder gewarnt, atmeten aber Brandrauch ein. Sie wurden durch den Rettungsdienst vor Ort untersucht. Ein Feuerwehrmann wurde wegen einer Handverletzung ins Krankenhaus gebracht.
Eingesetzt waren die Feuerwehren Ostenfeld, Wittbek, Winnert, Oldersbek und Husum, der Rettungsdienst und das DRK Husum.
Verkehrsunfall auf Föhr (Nordfriesland)
Am 1.1.2025 gegen 12:33 Uhr kam es in Wyk zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem ein Transporter gegen einen PKW stieß. Eine Person wurde durch die Feuerwehr gerettet und durch den Hubschrauber Northern Rescue 01 ins Krankenhaus nach Heide geflogen.
Eingesetzt waren die Feuerwehren Wyk, Nieblum und Oldsum, der Rettungsdienst, die Polizei und der Northern Rescue 01.
Carportbrand in Flensburg
Die Feuerwehr Flensburg wurde um 3:52 Uhr zu einem brennenden Carport in den Ortsteil Tarup alarmiert. Beim Eintreffen wurde eine Person vermisst und das Feuer hatte bereits eine Scheibe am Haus zum Platzen gebracht. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Verletzt wurde niemand.
Eingesetzt waren die Berufsfeuerwehr Flensburg, die Freiwilligen Feuerwehren Klues und Tarup, der Rettungsdienst und die Polizei.
Fazit
Die Kooperation zwischen Polizei und kommunaler Leitstelle unter einem Dach hat sich auch in diesem Jahr für die Einsatzkräfte wieder als taktisch wertvoll erwiesen. Die Zusammenarbeit in den verschiedensten Einsatzsituationen im Versorgungsbereich war somit immer gewährleistet.
Insbesondere bei den in den letzten Jahren erfolgten Angriffe auf Einsatzkräfte gab es eine enge Absprache zwischen Polizei und Kommune.
Die Zusammenarbeit mit den angeschlossenen Freiwilligen Feuerwehren, der Berufsfeuerwehr Flensburg und den Rettungsdiensten in Flensburg, Schleswig-Flensburg sowie Nordfriesland hat ebenfalls dazu beigetragen, dass auch diese Silvesternacht wieder sicher abgearbeitet werden konnte.
Rückfragen richten Sie bitte an:
Leitstellen-Zweckverband Nord
Leitungsdienst
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24955 Harrislee
Telefon: 0461/999 30 960
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