Ortung im Notfall

von Admin
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Falls Sie im Notfall nicht genau wissen wo Sie sind haben wir zwei Möglichkeiten Ihren Standort zu ermitteln.

Ortung über das Mobilfunknetz

Die Ortung von Notrufteilnehmer*innen kann über das Mobilfunknetz annähernd vorgenommen werden. Dem Handynetz ist jederzeit bekannt in welcher Funkzelle (Basisstation) das Gerät gerade aktiv ist. Außerdem kann über die aktive Antenne des Funkmastes sogar die Richtung in einem grobem Bereich bestimmt werden.

Dies funktioniert im Bereitschaftsmodus des Mobiltelefones relativ ungenau. Es wird aber genauer wenn das Gerät aktiv ist und telefoniert wird.

Ein gutes und ausführliches Video mit einer Erklärung der Mobilfunkortung finden Sie hier auf YouTube.

GPS-Ortung über das Smartphone (AML)

Seit Ende 2019 gibt es in Deutschland das Verfahren “Advanced Mobile Location” (AML). Beim Wählen der Notrufnummer 112 wird automatisch die, eventuell ausgeschaltete, GPS-Funktion des Handys angeschaltet und die aktuellen Positionsdaten an die Leitstelle übertragen. Diese Standortdaten werden dann im Kartenprogramm des Einsatzleitsystems angezeigt. Solange das Gespräch läuft wird immer wieder erneut der Standort ermittelt und immer genauer angezeigt. Die Genauigkeit hängt von der Anzahl der sichtbaren GPS-Satelliten ab.

Die Entgegennahme und Verteilung der Positionsdaten erfolgt zentral für Deutschland in der Integrierten Leitstelle Freiburg.

Hier ein Erklärvideo von Google zur AML-Technologie

Manuelle Ortung mit dem GPS-fähigen Smartphone

Es ist auch die manuelle Ortung über eine SMS möglich. Dazu muss das Smartphone aber einen GPS-Empfänger eingebaut haben. Nach Eingabe der Mobilfunknummer bekommt der Anrufer eine SMS mit einem Link darin auf welchen er klicken muss. Dadurch wird die GPS-Funktion aktiviert und die Standortdaten an den Server von rescuetrack übertragen. Die Disponent*innen können den Standort dann manuell in das Einsatzleitsystem übernehmen. Die Daten werden nur für 30 Minuten vorgehalten und dann automatisch gelöscht.

Diese Art der Ortung kommt besonders für Anrufer aus dem Ausland in Frage, welche sich gerade in Deutschland befinden (sogenanntes Roaming). Bei diesen kann das AML-Verfahren bisher nicht automatisch aktiviert werden.

Quellen und weiterführende Links

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