Zur Zeit gestaltet jede Leitstelle in Deutschland die Ausbildung von neuen Mitarbeiter*innen nach eigenen Vorstellungen. So ist eine Vergleichbarkeit zwischen Leitstellen, und erst recht zwischen Bundesländern, nicht gegeben.
Bei einem Wechsel in eine andere Leitstellen muss daher oft nochmal eine Ausbildung erfolgen. Keine Ausbildung im Sinne einer Ausbildung mit Berufsabschluss, denn die gibt es bisher nicht.
Der Fachverband Leitstellen arbeitet aber seit langer Zeit daran, eine deutschlandweit einheitliche und anerkannte Berufsausbildung zu etablieren. Wenigstens als Basis einer individuellen Ausbildung in jeder Leitstelle. Das Berufsbild Leitstellendisponent ist sehr anspruchsvoll und erfordert viel fachliche und soziale Fähigkeiten.
Ausbildung in der Leitstelle Nord
Zur Zeit bilden wir neue Mitarbeiter*innen selber aus. Das geschieht in einem 8 Wochen langen Block. Der gliedert sich in:
- 2 Wochen theoretische Ausbildung
- 6 Wochen praktische Ausbildung am Einsatzleitplatz unter Anleitung erfahrener Disponent*innen
- Theoretische und praktische Abnahme
Modulare Ausbildung in Schleswig-Holstein
In Schleswig-Holstein arbeitet gerade eine Arbeitsgruppe aus mehreren Leitstellen an einer einheitlichen, modularen Ausbildung.
F-Modul (Feuerwehr-Modul)
- enthält eine Feuerwehrgrundausbildung
R-Modul (Rettungsdienst-Modul)
- enthält eine Grundlagenausbildung in Rettungsdienstwissen
Das L-Modul (Leitstellen-Modul)
- enthält das Basiswissen für die Arbeit in einer Leitstelle
Quellen und weiterführende Links:
- https://www.fvlst.de
- Qualifikationsanforderungen für Leitstellenpersonal (Feuerwehrverband.de)
Letzte Änderung vor 6 Monaten